04.09.2024
Radsport

Timmelsjoch bezwungen

Am vergangenen Wochenende fand der diesjährige Ötztaler Radmarathon statt. Auch zahlreiche Adlerträger:innen nahmen an dem Wettkampf teil und erzielten starke Leistungen.

Der Ötztaler Radmarathon gilt als der Heilige Gral für Hobbysportler:innen, die sich den Herausforderungen der Alpen stellen wollen. Die Teilnehmer:innen überwinden auf 227 Kilometern 5.500 Höhenmeter, während sie sich durch Täler und hochalpines Gelände kämpfen. Am Sonntag wurde er zum 43. Mal ausgetragen und forderte wieder zahlreiche Teilnehmer:innen heraus.

Über 4.000 Teilnehmer:innen gingen früh morgens in Sölden an den Start, darunter 35 mit dem Adler auf Brust. Der Tag begann bei angenehmen Temperaturen und blauem Himmel, perfekte Bedingungen für die Radfahrer:innen. Eine Besonderheit dieses Jahr waren die drei eigenen Verpflegungsstationen der Eintracht, initiiert durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer:innen. Dadurch sparten sich die Fahrer:innen nicht nur Zeit, sondern sammelten zusätzliche Energie und konnten durch das Anfeuern der Fans vor Ort auch einen neuen Schub an Motivation gewinnen.

Platz 7 in der Teamwertung

Am Ende des Tages erreichte ein Großteil das Ziel auf dem Timmelsjoch. In der Teamwertung belegten die Adlerträger:innen einen starken siebten Platz, Sieger wurden die Fahrer:innen vom Team Velolease. Auch in der Einzelwertung lassen sich die Ergebnisse aus Frankfurter Sicht sehen. Schnellster Eintrachtler wurde Oliver Pilz, der in unter acht Stunden die Strecke bewältigte. Einige Adlerträger:innen erreichten in ihrer Altersklasse die Top 20 und die Top 100 aller Fahrer:innen. 

Unsere eigenen Verpflegungsstationen haben mir den letzten Kick gegeben.

Moritz Kriegsmann

Eintrachtler Moritz Kriegsmann, der ebenfalls das Timmelsjoch erreichte und sich ein Finisher-Shirt verdiente, blickt auf den Tag zurück: „Der Ötzi ist immer ein ganz besonderes Erlebnis! Egal, wie viel man trainiert und was für eine ausgeklügelte Strategie man auch hat, am Ende ist man unten am Timmelsjoch und fragt sich, wie man das noch schaffen soll. Aber irgendwie geht es dann. Und das Gefühl, um die letzte Kehre zu fahren und den Tunnel am Ende des Anstieges zu sehen, ist einfach unbeschreiblich.“ Besonders hebt Kriegsmann die eigenen Verpflegungsstationen hervor: „Unsere eigenen Verpflegungsstationen haben mir und auch den anderen noch den letzten Kick gegeben. Kurz vor Ende der Anstiege die Eintracht-Flaggen zu sehen und dann von den unbeschreiblich tollen Ehrenamtler:innen angefeuert zu werden, hat zumindest kurzzeitig jede Müdigkeit vergessen gemacht."

Die Ergebnisse der Eintrachtler:innen:

NameZeit
Oliver Pilz7:41.22,2
Matthias Staehle8:07.24,9
Daniel Garcia8:18.12,6
Benjamin Kaiser8:42.29,9
Timo Ackermann8:43.35,1
Lisa Stein8:48.41,6
Kai Degen9:06.25,9
Lothar Müller9:10.53,1
Axel Morgner10:01.34,9
Karsten Meinders10:16.36,3
Jan-Marc Joost10:17.18,1
Michael Aben10:28.15,1
Jan Kobbach10:31.18,8
Moritz Kriegsmann10:31.59,4
Christian Günther10:52.14,4
Mike Goertz11:08.35,3
Christoph Betz11:21.54,7
Bastian Nickel11:26.35,4
Andreas Gierschner11:33.33,6
Winfred Wende12:15.24,2
Susanne Schirm12:20.43,1
Dawid Sobkowiak12:57.59,9
Birgit Miceli13:02.17,3
Jochen Wachter13:05.43,7