Die Zwift Racing League ist zurück

Der Herbst steht vor der Tür, das Wetter wird langsam schlechter. Viele der Radsportler:innen und Triathlet:innen nutzen deshalb nun die Plattform Zwift für virtuelle Radtrainings. „Das Training auf der Rolle bietet sich immer dann an, wenn strukturierte Workouts anstehen oder die Witterungsverhältnisse vor der Haustür kein Outdoor-Training zulassen", erklärt Radsportlerin Susanne. Darüber hinaus bietet Zwift aber auch verschiedene Rennformate an. Die Zwift Racing League (ZRL) ist eine Indoor-Rad-Liga für Teams weltweit, bei der in wöchentlichen Rennen um Team-Punkte gekämpft wird.

Ligabetrieb in vollem Gange

Am Dienstag, 10. September, fand der Saisonauftakt der ZRL 2024/25 statt. Der weltweit größte Indoor-Cycling-Wettbewerb ist in drei Runden unterteilt, die aus jeweils sechs Zwift Rennen (immer dienstags) bestehen. Die erste Runde läuft noch bis Mitte Oktober, bevor Mitte November die zweite Runde startet. Auf die dritte Runde, die von Mitte Januar bis Mitte Februar andauert, folgen schließlich im April die Saisonfinals.

Die Fahrer:innen sitzen bei einem virtuellen Radrennen aber keineswegs nur ohne Kontakt zur Außenwelt vor einem Monitor in ihren eigenen vier Wänden: Vorbereitung und Besprechung der Renntaktik im Vorfeld eines Rennens, eine aktive Sprachchatverbindung während der Team-Zeitfahrrennen und kurze Nachbesprechungen im Anschluss sind fester Bestandteil der virtuellen Radsportaktivitäten. „Unsere gemeinsame Reise ist eine Geschichte, die zeigt, dass Radfahren verbindet und ein wunderschöner Teamsport ist, der motiviert und Spaß macht und neue Freundschaften hervorbringt“, erklärt Adlerträgerin und ZRL-Teilnehmerin Susanne begeistert.

Kommunikation über Sprachchats

Für die Eintracht gehen derzeit fünf Mixed-Teams an den Start, ab Runde zwei wird zudem ein komplettes Damenteam ins Geschehen eingreifen. Die Liga ist in vier Leistungsklassen eingeteilt, sodass jede:r an den Rennen teilnehmen kann. Ein Team der Eintracht geht in der höchsten Leistungskategorie A an den Start, jeweils zwei weitere Teams treten in den Kategorien B und C an.

Eine Mannschaft kann dabei aus bis zu zwölf Mitgliedern bestehen, am Renntag dürfen aber maximal sechs Teilnehmer:innen pro Team starten. An- und Abwesenheiten werden mit einer Excel-Liste geplant, darauf aufbauend nehmen die Teamcaptains die Einsatzplanung für die Rennen vor. Die Kommunikation findet dabei über die Plattform Discord statt. Der Sprachchat ist insbesondere während der Rennen zur Kommunikation und Abstimmung innerhalb des Teams unabdingbar.

„Teamspirit ist sensationell“

Nach den ersten vier ZRL-Renntagen lassen sich bereits erste Leistungsstände darstellen. Dazu sei angemerkt, dass die Eagles A, B1, B2 und C1 je in der 1. Liga ihrer Leistungsklasse antreten und somit starker europäischer Konkurrenz gegenüberstehen. Nicht minder ist die Ligaeinteilung der Eagles C2 zu bewerten, die in der 2. Liga ihrer Leistungsklasse an den Start gehen.

Die Eagles A, Eagles B1 und Eagles C2 rangieren nach vier Renntagen im sicheren und guten Mittelfeld, während sich die Eagles B2 und C1 noch etwas schwertun, die Abstiegsplätze aber meiden. „Die Begeisterung, die Motivation und der Spaß sind groß, der Teamspirit ist sensationell“, freut sich Markus Hollstein, Leiter des Zwift Club, über das Engagement der Fahrer:innen. „Vor den Rennen werden gemeinsame Strategien und Taktiken ausgeklügelt, nach den Rennen werden Erfolge gefeiert und das Renngeschehen auf der Suche nach Verbesserungspotenzial analysiert. Einige Hochstufungen in die nächsthöhere Leistungskategorie haben auch schon stattgefunden.“