„Ich hatte mich bewusst für den Einzelstart entschieden“, sagt Martin Mollet. Groß sei die Aufregung und Vorfreude im Startblock gewesen. „Das erste Highlight des Kurses war die Höchstgeschwindigkeitspassage Fuchsröhre. Hier stellte ich meine neue persönliche Höchstgeschwindigkeit mit 84,71 km/h auf.“ Weiter ging es mit über 55 km/h im dicksten Gang in eine weit über zehnprozentige Steigung. Der Vorbote für die nicht weit entfernte hohe Acht. Eine lange selektive Steigung mit am Ende über zehn Prozent, mit dem anderen Ende der Geschwindigkeitsskala.
Rennen gut einteilen
„Die große Herausforderung für mich war es, das Rennen richtig einzuteilen.“ Denn starke Steigungen, 560 Höhenmeter auf 25,6 Kilometern und 24 Stunden lang unterwegs sein sei etwas ganz Besonderes. Die ersten vier Runden liefen sehr gut, die Renneinteilung ging auf. Natürlich ging das Tempo allmählich nach unten. In der Nacht wurde mit eigenem Licht am Rennrad gefahren. Der Veranstalter beleuchtete lediglich drei Passagen.
„Nach der achten Runde bin ich ordentlich eingebrochen und zog meine zweistündige Nachtruhe vor“, blickt Martin zurück. Um 2.00 Uhr nachts ging es weiter: Auf Rang 38 seiner Altersklasse fuhr er wieder los, nach einiger Zeit Platz 28. Nach 13 Runden, rund drei Stunden vor Zielschluss, war Schicht: „Ich schaffte die Passagen mit über zehn Prozent Steigung nicht mehr.“
Platz 37 in der M 45, 334 Kilometer Distanz und 6912 Höhenmeter und damit zwei persönliche Bestleistungen: „Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf das nächste Mal!“, blickt Martin Mollet voraus.
Eintracht Frankfurt Radsport beabsichtigt 2023 wieder mit einem organisierten Event bei Rad am Ring an den Start zu gehen. 2022 hat es mangels genug Zuspruch und der Pandemie nicht geklappt.